Exhibition

FENSTER ZUR WELT. Fotografien des 19. Jahrhunderts

14.Dec 19 - 25.Jan 20

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Event Details
13.Dec @ 6:00 PM

Free Admission

Galerie Julian Sander
Cäcilienstr. 48 50667 Köln

„Während dieser Überlegungen kam mir der Gedanke…

wie bezaubernd es wäre, könnte man diese natürlichen Bilder dazu veranlassen.

Sich dauerhaft einzudrücken und festgehalten zu bleiben auf dem Papier.“

Zitat Talbot

 

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts diente die Fotografie nicht nur der Vermittlung von Informationen und Wissen. Es sollte sich auch zeigen, dass sie Sehgewohnheiten und Wahrnehmungsästhetiken beeinflusste. Die in dieser Ausstellung gezeigten Arbeiten verstehen sich als Überblick, der über die bloße Abbildung bekannter Denkmäler und Monumente hinausgeht und so eine umfangreiche Sammlung bildet, welche die Ferne – sowohl zeitlich als auch geografisch – ins Private holt.

Die hier ausgestellten Werke versetzen uns zurück in der Zeit in die düsteren Gassen von Glasgow, zu auf der Siegesallee in Berlin flanierenden Pärchen, zur archäologischen Ausgrabung von Pompeii. Sie bringen uns in den malerischen Wald von Barbizon, zu orientalischen Marktständen oder den stolzen Reitern Algiers und ihren Pferden.

Die Fotografien entstammen ganz unterschiedlichen Hintergründen: zum Teil staatlich finanzierte Auftragsarbeiten, im Sinne der Mission Heliographique, die der Dokumentation von Monumenten diente. Die Ansichten Venedigs sind meist in Studios oder Ateliers, die auf Architekturaufnahmen für Touristen und ihre Reisealben spezialisiert waren, entstanden. Fotografien der Études d’après nature dienten Malern als Lehrmittel und Vorlage. Diese künstlerische Landschaftsfotografie, die im Wald von Barbizon bei Fontainebleau entstanden ist, ist eng verwoben mit „dem Wirken der Künstler, die als sogenannte Schule von Barbizon die Freilichtmalerei Mitte des 19. Jahrhunderts wiederbelebten“. Fotografische Dokumentationen archäologischer Stätten, Ruinen und Expeditionen zeigen sich als einzigartige Quelle unbekannter oder unerforschter Orte.

 

Das Medium Fotografie ist in der Lage Momente festzuhalten, die es so nur einmal gibt/gab. Bildlich gesprochen ist es ein Guckloch in eine andere Zeit. Eine Momentaufnahme im wahrsten Sinne des Wortes. Das ist das, was die Fotografie so einmalig und Besonders macht. Sie versetzt uns in eine andere Zeit, an einen anderen Ort.

Event Details
13.Dec @ 6:00 PM

Free Admission

Galerie Julian Sander
Cäcilienstr. 48 50667 Köln

Atelier Kratz
Kreishaus in Wesel



Emil Römmler
Dresden, Hauptbahnhof